Donnerstag, Mai 22, 2008

Großbrand in Berliner Philharmonie endete glimpflich

Berlin (Deutschland), 21.05.2008 – Nach dem Brand in der Berliner Philharmonie kann der Konzertbetrieb wahrscheinlich schon bald wieder aufgenommen werden. Am 20. Mai war in dem bekannten Konzerthaus gegen 14 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Vermutlich ist der Brand durch Schweißarbeiten im Dachstuhl des Gebäudes entstanden. 170 Feuerwehrmänner waren mit 30 Einsatzwagen im Einsatz. Die umliegenden Straßen wurden weiträumig abgesperrt. Der Brand war kurz vor sieben Uhr abends unter Kontrolle, „Feuer aus“ konnte erst gegen 22 Uhr gemeldet werden, wobei Brandschützer noch nach verborgenen Brandnestern im schwer zugänglichen Bereich des Dachstuhls suchten. Die Isolierschicht hatte offenbar aufgrund von Funkenflug während der Schweißarbeiten Feuer gefangen.

Menschen kamen nicht zu Schaden. Als das Feuer ausbrach, sollen sich noch mehrere Musiker in dem Gebäude aufgehalten haben, darunter auch der Dirigent Claudio Abbado.

Als möglichen Termin für die Wiederaufnahme des Konzertbetriebs nannte die Intendantin Pamela Rosenberg den 2. Juni. Die Schäden waren geringer als zunächst befürchtet worden war. Das Dach wurde zu etwa einem Drittel zerstört. Jedoch gelangte kaum Löschwasser in das Innere des Konzertsaals, so dass größere Wasserschäden ausblieben. Auch die wertvollen Musikinstrumente wurden nicht beschädigt. Vor einer Wiederaufnahme des Betriebes sind jedoch noch einige baustatische Untersuchungen erforderlich.

Die Berliner Philharmonie gilt als eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, das vor allem wegen seiner ungewöhnlichen Architektur und seiner überragenden klanglichen Qualität berühmt ist. Die Philharmonie wurde von Hans Scharoun erbaut und 1963 von Herbert von Karajan eröffnet. Später nannten sie die Berliner auch „Zirkus Karajani“. Sie gilt mit ihrem Zuhörersaal im Stil eines verschachtelten Amphitheaters rund um das Konzertpodium als einer der schönsten Konzertsäle der Welt. 1991/92 war die Saaldecke erneuert worden. Das Haus blieb aus diesem Grund seinerzeit 14 Monate lang geschlossen.

Donnerstag, Mai 01, 2008

Antisemitische Friedhofsschändungen in Weißensee

Der Berliner Tagesspiegel berichtet in seiner Online-Ausgabe, dass der Jüdische Friedhof in Weißensee zwei aufeinanderfolgende Nächte geschändet wurde. Dieser Friedhof gehört zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern Deutschlands, und so wundert es nicht, dass Neonazis ihren Vorbildern gleich solche Schändungen begehen.

Der andere Aspekt: Das sind Straftaten, mit denen rechtsextremistische Organisationen ihre Mitglieder an sich binden, denn wer daran teilnahm, "muss schweigen". Das "stärkt" ihnen, was sie "Kameradschaft" nennen.

Die Straftat fand im Nächtlichen statt, so dass es vermutlich niemand bemerkte, aber die Strolche, die so etwas tun, sind mit ihren "Meinungen" nicht unbekannt, sondern haben feige und schweigende Eltern, Nachbarn, Lehrer und Freunde. Und die sind mitverantwortlich.

www.Initiative-Dialog.de

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