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Donnerstag, Juni 13, 2013

Grundsteinlegung Berliner Stadtschloss

Gestern erfolgte die Grundsteinlegung für den Wiederaufbau des in "Humboldt-Forum" umbenannten Berliner Stadtschlosses durch Bundespräsident Joachim Gauck. Damit beginnt nun offiziell die Bauphase eines der größten (weil teuersten) Kulturprojekte der Bundesrepublik. Laut Bundestagsbeschluss soll das Schloss maximal 590 Millionen Euro kosten. Darin enthalten sind der Anteil, den Berlin zahlt (32 Millionen Euro) sowie die Mittel, die ein Förderverein auf Spendenbasis bereitstellen will (Spendenziel: 80 Millionen Euro).

Medial flankiert wurde der Termin von rbb-Sendungen am Vorabend, in denen unter dem Deckmantel historischer Dokumentation der Wiederaufbau des Schlosses quasi als Geschichtsziel präsentiert wurde. Ausführlich kamen dabei noch einmal die Befürworter aus Politik und Gesellschaft zu Wort, die sich, wie Antje Vollmer, in utopischen Höhenflug aufschwangen und jegliche Kritik, sei sie nun ästhetischer Art oder Erinnerung an die ökonomische Vernunft, als kleinliche Bedenkenträgerei wegwischen durften. Einzig Christopher Lauer wurde als Kritiker eine Quäntchen öffentlich-rechtlicher Sendezeit zuerkannt: "Am Ende des Tages zahlt es der Steuerzahler."

-martin-

Donnerstag, Mai 22, 2008

Großbrand in Berliner Philharmonie endete glimpflich

Berlin (Deutschland), 21.05.2008 – Nach dem Brand in der Berliner Philharmonie kann der Konzertbetrieb wahrscheinlich schon bald wieder aufgenommen werden. Am 20. Mai war in dem bekannten Konzerthaus gegen 14 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Vermutlich ist der Brand durch Schweißarbeiten im Dachstuhl des Gebäudes entstanden. 170 Feuerwehrmänner waren mit 30 Einsatzwagen im Einsatz. Die umliegenden Straßen wurden weiträumig abgesperrt. Der Brand war kurz vor sieben Uhr abends unter Kontrolle, „Feuer aus“ konnte erst gegen 22 Uhr gemeldet werden, wobei Brandschützer noch nach verborgenen Brandnestern im schwer zugänglichen Bereich des Dachstuhls suchten. Die Isolierschicht hatte offenbar aufgrund von Funkenflug während der Schweißarbeiten Feuer gefangen.

Menschen kamen nicht zu Schaden. Als das Feuer ausbrach, sollen sich noch mehrere Musiker in dem Gebäude aufgehalten haben, darunter auch der Dirigent Claudio Abbado.

Als möglichen Termin für die Wiederaufnahme des Konzertbetriebs nannte die Intendantin Pamela Rosenberg den 2. Juni. Die Schäden waren geringer als zunächst befürchtet worden war. Das Dach wurde zu etwa einem Drittel zerstört. Jedoch gelangte kaum Löschwasser in das Innere des Konzertsaals, so dass größere Wasserschäden ausblieben. Auch die wertvollen Musikinstrumente wurden nicht beschädigt. Vor einer Wiederaufnahme des Betriebes sind jedoch noch einige baustatische Untersuchungen erforderlich.

Die Berliner Philharmonie gilt als eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, das vor allem wegen seiner ungewöhnlichen Architektur und seiner überragenden klanglichen Qualität berühmt ist. Die Philharmonie wurde von Hans Scharoun erbaut und 1963 von Herbert von Karajan eröffnet. Später nannten sie die Berliner auch „Zirkus Karajani“. Sie gilt mit ihrem Zuhörersaal im Stil eines verschachtelten Amphitheaters rund um das Konzertpodium als einer der schönsten Konzertsäle der Welt. 1991/92 war die Saaldecke erneuert worden. Das Haus blieb aus diesem Grund seinerzeit 14 Monate lang geschlossen.

Montag, Juni 27, 2005

Stadtschloss Berlin soll am 3. Oktober 2015 fertig sein

Berlin (Deutschland), 27.06.2005 – Geht es nach dem Willen und der Planung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, soll das Stadtschloss Berlin zum 3. Oktober 2015 fertig sein. Das zumindest wünscht sich der Stadtschloss-Initiator und Geschäftsführer des Fördervereins Berliner Schloss, Wilhelm von Boddien. Im Jahre 2007 oder 2008 sei mit dem Baubeginn zu rechnen. Voraussetzung ist aber der Abriss des „Palastes der Republik“, im Volksmund auch „Glaspalast“ oder „Erichs Lampenladen“ genannt.

Der Berliner Senat plant noch im Jahr 2005 die Einrichtung der Baustelle und den Vollzug der Abrissarbeiten bis 2007. Die Trümmer sollen dabei über den Wasserweg abtransportiert werden.

Beschlossen wurde der Abriss des DDR-Renommierbaues bereits im November 2003 vom Bundestag. An seine Stelle soll ein Neubau in der Größe des 1950 gesprengten Stadtschlosses gesetzt werden, der von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Zentral- und Landesbibliothek und der Humboldt-Universität genutzt werden soll. An der Nord-, West- und Südseite des Gebäudes soll die Fassade des Schlosses rekonstruiert werden.

Das Geld für die Rekonstruktion der Fassaden will der Förderverein durch Spenden auftreiben. +wikinews+