Posts mit dem Label Berlin-Mitte werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Berlin-Mitte werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, Februar 09, 2014

Inserat: Kleines Mietshaus in Berlin-Mitte zu verkaufen

Teilmodernisierter Altbau mit ca. 480 m2 in der Zehdenicker Straße, PLZ 10119 Berlin Mitte, von Erbengemeinschaft provisionsfrei zu verkaufen.

Spezielle Angebotsseite siehe www.Haus3.de
+++Inserat+++

Donnerstag, Juni 13, 2013

Grundsteinlegung Berliner Stadtschloss

Gestern erfolgte die Grundsteinlegung für den Wiederaufbau des in "Humboldt-Forum" umbenannten Berliner Stadtschlosses durch Bundespräsident Joachim Gauck. Damit beginnt nun offiziell die Bauphase eines der größten (weil teuersten) Kulturprojekte der Bundesrepublik. Laut Bundestagsbeschluss soll das Schloss maximal 590 Millionen Euro kosten. Darin enthalten sind der Anteil, den Berlin zahlt (32 Millionen Euro) sowie die Mittel, die ein Förderverein auf Spendenbasis bereitstellen will (Spendenziel: 80 Millionen Euro).

Medial flankiert wurde der Termin von rbb-Sendungen am Vorabend, in denen unter dem Deckmantel historischer Dokumentation der Wiederaufbau des Schlosses quasi als Geschichtsziel präsentiert wurde. Ausführlich kamen dabei noch einmal die Befürworter aus Politik und Gesellschaft zu Wort, die sich, wie Antje Vollmer, in utopischen Höhenflug aufschwangen und jegliche Kritik, sei sie nun ästhetischer Art oder Erinnerung an die ökonomische Vernunft, als kleinliche Bedenkenträgerei wegwischen durften. Einzig Christopher Lauer wurde als Kritiker eine Quäntchen öffentlich-rechtlicher Sendezeit zuerkannt: "Am Ende des Tages zahlt es der Steuerzahler."

-martin-

Freitag, September 07, 2012

Baudenkmal: Was soll aus dem "TACHELES" werden?

Da die Ruine als "Kunsthaus Tacheles" eine Touristenattraktion war und sich die Politik stets um ein kulturbeflissenes Image bemüht, heißt es auf der offiziellen Website http://www.berlin.de/orte/sehenswuerdigkeiten/tacheles/ : "Heute steht das Tacheles unter Denkmalschutz. Eine geplante Neubebauung auf dem Gelände soll Rücksicht auf den alternativen Charakter nehmen."

Worauf genau bezieht sich der Denkmalschutz? Ich würde mir wünschen, dass zumindest die Frontfassade an der OranienburgerStraße mit dem gigantischen Portal erhalten bleibt und in den neuen Baukörper einbezogen wird.
Alt, Ruine & Neu dürften dann kräftig kontrastieren. Das könnte zweierlei architektonische Brückenfunktion bringen:
1. Architektonische Brücke zum Gefrierschrankdosen-Stil vieler Neubauten der nördlichen Friedrichstraße, also auf das Stadtbild bezogen.
2. Architektonische Brücke zwischen vier Epochen: Gründerzeit, Krieg ("Ruinenfenster"), Nachwendezeit ("Kunstfenster") und heutige Wiederaufbau-Architektur.

Was wäre der "alternative Charakter"? Nun, das wird schwierig, denn Alternativkultur im Reagenzglas scheint unmachbar, aber vielleicht fällt ja anderen dazu etwas ein.

Markus Rabanus >> Diskussion

Freitag, Juni 08, 2012

Hohe Ausgleichsabgabe für Rheinsberger Straße

Eigentümer, die im Sanierungsgebiet "Rosenthaler Vorstadt" auf die Erhaltung preiswerten Wohnraums bedacht waren, werden jetzt mit einer Ausgleichsabgabe bedacht, die in unserem Fall der 1,5-fachen Jahresnettomiete entspricht.

Die Begründung ist hanebüchen, denn so sehr sich der Bodenwert erhöht haben mag, dann nicht durch bezirkliche Sanierungsmaßnahmen, sondern durch die spekulative Flucht aus der EURO-Krise und durch Baugenehmigungen für privat finanzierte Luxusmoderniserer. Indes glorifiziert sich das Bezirksamt mit gewöhnlichsten Erhaltungsmaßnahmen, für die er mit den kräftig gestiegenen Grundsteuern ohnehin pflichtig ist.
Sämtliche Details der Begründung sind falsch, denn es gibt durch Baulückenschließung und Eckbebauung deutlich weniger Grünfläche, stattdessen mehr Anwohner, zumal Besserverdienende, wodurch sich das Verkehrsaufkommen dieser Straße erhöhte und die Parkplatzsituation verschlechterte, woraus sich der Bezirk dann gleich auch ein Zusatzgeschäft mit der "Parkraumbewirtschaftung" bescherte. Schlechterverdienende und deren Gäste dürften weniger begeistert sein, für deren Verbleib einst die Rheinsberger Straße zum Sanierungsgebiet erklärt wurde.
Link zur Schönfärber-Website des Bezirksamtes > www.rosenthaler-vorstadt.de

Und die Zahlungsfrist für die Ausgleichsabgabe: "Vier Wochen" oder "grundbuchgesichertes Darlehen". Die anderthalbfache Jahresnettokaltmiete.

"Wohnen muss bezahlbar sein!" - So tönte es von den Wahlplakaten und stimmt, aber mit Abgaben, die von den Erträgen abgekoppelt werden, ist es gelogen und macht diese Straße für Vermieter mit Niedrigmiet-Konzepten zu teuer.